Update: Nach dem Tausch der Scheinwerfer war es zwar besser, aber der linke Brenner hatte imme rnoch ab und an Aussetzer. Leider kein Kontaktproblem. Also doch Ersatz besorgen. Original kommt man ja unter 200€ nicht weg, also Ebay. Da gab es auch ein passendes Päärchen Philips DS4 Xenon Brenner für 72€ inkl. Versand. Die lagen schon knapp 2 Wochen im Auto, am Samstag konnte ich sie endlich einbauen.
In der Theorie war alles klar, ich hatte gelesen, dass man die Scheinwerfer dazu nicht ausbauen müsste. Links wäre es etwas eng wegen der Batterie.. Nu gut, die kam eh raus, ich trau der Hochspannung nicht 😉 Aber wer immer das auch geschrieben hat, er irrte. Nachdem die Batterie draußen war, gab es genug Platz um die Dichtungskappe abzunehmen (erinnert irgendwie an den Verschluß eines Abflußrohres), die Federverriegelung zu lösen und den Brenner zu entfernen. Neuer Brenner rein, Feder drüber, Kappe drauf, feddich.
Nun zur anderen Seite. „da kommt man ran, ohne was abzubauen“ hieß es. Na gut, die Motorabdeckung sehe ich noch ein. Aber dann die Erkenntnis: Ohne japanesische Kinderhände hat man hier keinen Spaß. Direkt hinter der Kappe war direkt der Einfüllstutzen für die Scheibenwaschanlage. Keine 2cm Platz. Daneben war auch noch etwas, was sehr nach ABS Regelventil aussah, viele kleine, feste Leitungen die sich nicht bewegen ließen. Also gut, Durchatmen, Kappe aufdrehen , irgendwie zur Seite pfriemeln. Gut, geht einigermaßen, draufstecken könnte aber lustig werden. Mit einem Finger dann ohne Sicht die Federn öffnen, das hat etwas gedauert, war aber schließlich auch geschafft. Jetzt der heikle Teil, die Entfernung des Brenners. Zwischen zwei Fingern nach hinten ziehen, irgendwie um die Ecke lotsen und ja nicht fallen lassen. Auch das war dann geschafft. Hm, und nu? Besser mal mit dem eh schon defekten Brenner aus dem anderen Scheinwerfer testen, wie der Weg zurück klappt. Nach 5 Minuten gefummel war der dann erschreckend unkompliziert drin. Na gut, noch ein Versuch. auch der klappte. Dann kanns ja losgehen. Wie immer, wenn man 2x testet und dann mit dem Original hantiert, da klappt dann gar nix mehr. Schwupps, verkantet, aus den Fingern gerutscht, runtergefallen. Gott sei Dank nicht weit, die Leitungen haben den Fall auf noch erreichbarer Höhe gestoppt. Zefix…
Also mal versuchen, den Scheinwerfer etwas nach vorne zu bekommen, jeder Millimeter mehr Platz hilft ungemein. So nen knappen cm hat er sich wohl auch bewegt (unten war er fest, aber oben ließ er sich etwas „vorklappen“), zusammen mit der etwas unsanften Behandlung des Einfüllstutzens hat es dann auch mit dem neuen Brenner geklappt. Leider falsch herum, also noch in mühevollen kleinen Schritten um 180° gedreht, damit die Nut passt und er komplett nach vorne rutschen kann. Feder drauf, Hochspannungskabel dran, erst mal ein Test, ob beide leuchten. Das tun sie auch, wunderbar. Alles wieder fix zusammengebaut und fertig. Uhr, Standheizungsuhr und Radio wieder neu eingestellt (2h war die Batterie draußen) und in der Nacht dann die große Erleuchtung. Auch wenn ich mir von Xenon immer noch mehr vorgestellt hatte, jetz kann man problemlos auch Nachts fahren. Die Nebenwirkungen der alten Scheinwerfer, das Verdunsten von irgendwelchen Kunststoffbestandteilen mit Ablagerung an den Linsen hat sicherlich die Brenner etwas trüb gemacht. Oder sie waren schon so am Ende, dass sie nicht mehr wirklich hell waren.
