Bis der TÜV uns scheidet

Bis der TÜV uns scheidet

So heißt es doch immer so schön. Nachdem meine Kleine seit August letzten Jahres nicht mehr wirklich bewegt wurde und zu allem noch die Bremsbeläge und der Tank zu richten waren, hat sich das mit dem TÜV-Termin (eigentlich im Februar) etwas rausgezogen. Bis der TÜV uns scheidet

So heißt es doch immer so schön. Nachdem meine Kleine seit August letzten Jahres nicht mehr wirklich bewegt wurde und zu allem noch die Bremsbeläge und der Tank zu richten waren, hat sich das mit dem TÜV-Termin (eigentlich im Februar) etwas rausgezogen. Das Wetter tat einen Großteil dazu. Nun gut, es kam aber so wie es kommen musste, heute hat eigentlich alles gepasst. Die neuen Beläge sind schon länger montiert, der Tank einer Schlacht-XJ in rot war besorgt und montiert, sogar Sprit war drin und blieb (im Gegensatz zum Originaltank) auch drin. Noch fix eine Schlauchschelle als Ersatz für die bereits vor längerer Zeit abgefallene am Übergang Krümmerrohr Schalldämpfer montiert (hat haargenau auf dem mm gepasst) und dann Gott sei Dank mal beim KÜS Stützpunkt in Feldkirchen Westerham angerufen. Aber dort hatten sie heute keine Zeit mehr. Also in Ottobrunn angerufen, mit etwas Wartezeit müsse ich rechnen, aber man habe bis 13 Uhr auf. Gut, war erst 11 Uhr, das reicht.

Die Batterie war noch genug geladen, um die 4 Zylinder in Wallung zu bringen. Aufsatteln, Abahrt. Hm.. Die Kette sollte ich noch etwas ölen, aber jetzt fahr ich erst mal weiter und hole mir die Plakette ab… Dachte  ich so bei mir.

Die Fahrt war unspektakulär, der Motor schnurrt und zieht auch gut, evtl. kann man ja mal die Vergaser abgleichen.

Beim KÜS Stützpunkt Ottobrunn hab ich dann ein schattiges Plätzchen in der Warteschlange erwischt und hab auch gar nicht lange dort stehen müssen. Vor mir war ebenfalls eine XJ, aber wie frisch aus dem Werk… Erst nach genauerem Hingucken und anschließendem Benzingespräch war klar, dass es wirklich eine 92er Diversion ist. Jungfräuliche 14000km… 😉 Und dann kommt mein Eisenschwein mit knapp 68000 dahinter… Gute Vergleichsmöglichkeiten für den Prüfer. Der kann z.B. das Vorderrad frei mit der Hand drehen, da wird er sich bei meinen Bremsen schwer tun 😉

So war es dann auch, er attestierte mir eine abgefahrene Bremsscheibe hinten und eine nicht freigängige Bremse vorne. Zu allem Überfluß hat dann der Seitenständerschalter auch noch funktioniert. Ständer draußen, Motor an, Gang rein, Motor *plopp*… aus. Gut. Ständer rein, Anlasserknopf gedrückt… *Wimm…….er“. OK, Bakterie ist wohl doch kaputt. Also den Prüfer noch angeschoben , er hat dann gleich mal die Bremsen ausprobiert und ich hatte nen „Auffahrunfall“. Gott sei dank ist der Dicken nix passiert und ich kann solche Schläge verkraften. Wer Kuca heben kann, wenn er woanders hinwill, der hat eine gewisse Abhärtung.

Lichter haben alöle funktioniert, der dunkle Blinker links ist im Vergleich zum hellen Blinker links nicht weiter aufgefallen, hauptsache es leuchtet. Die „AU“ haben sowohl die 92er als auch meine mit jeweils 0,8CO mehr als bestanden.

Nach der obligatorischen Abschlagszahlung von 56 Geldeinheiten bekam ich (bzw, das Nummernschild) dann das Papperl und den Prüfbericht: Geringe Mängel, Bremse vorne nicht freilaufend. Sonst nix

So, nachdem das mit dem TÜV geklärt ist, kann ich mich an die Kleinarbeiten machen. Die Bremse vorne sollte wirklich mal gesäubert werden, hängende Bremsbeläge kosten Scheibendicke, das hat man hinten gesehen. Außerdem lässt sie sich auch nicht schön rangieren. Der Tank ist im Keller und wird die nächsten Tage noch mal am Rohr behandelt, eine Säuberung mit Essigsäure und dann wird versucht, das Loch mit Knetmetall (Benzin-, Säure- und Wasserbeständig) zu schließen. Wenn das gelingt, wird der Tank wieder ummontiert. Was ich dann mit dem roten mache, weiß ich noch nicht. Entweder behalten (das auf jeden Fall noch eine Zeit lang, bis das mit dem Knetmetall ausreichend getestet wurde) oder bei Ebay vertickern. Mal gucken.

Auf jeden Fall, ab sofort kann ich wieder legal am Straßenverkehr teilnehmen.