Tag 16
Heute packen wir es ob es regnet oder die Sonne scheint. Wir fahren nach Klein Curacao mit der Insulinde. Die Insulinde ist ein altes Segelschiff (2-Master). Abfahrt ist um 6 Uhr Morgen bei etwas aufgewühlter See. Der Captain fuhr die Strecke nach Klein Curacao mit dem Diesel, so dass wir in ca. 2,5h dort waren. Allerdings habe ich unterwegs mein Frühstück verloren, die Schaukelei war dann doch etwas zu viel auf noch schlafenden Magen 😉
Auf Klein Curacao angekommen war es aber wie im Film, ein scheinbar endloser weißer Sandstrand mit feinem Sand (man versinkt darin wie in Pulverschnee), hellblaues, türkises und tiefblaues Wasser, darin etliche Fische und Meeresschildkröten. Letzere haben wir dann beim Schnorcheln wieder gesehen, sie war gar nicht scheu und ist vor uns her geschwommen.
Zum Mittagessen wurden wir vom Beiboot der Insulinde wieder abgeholt und aufs Schiff gebracht. Dort gab es dann Hot-Dogs, Hühnerbeine und Salate. Angesichts der Erfahrung bei der Hinfahrt wollte Julia nicht zu viel essen, obwohl sie ja nicht übe der Rehling hing, so wie ich. Ich hatte daher einen Mordshunger und hab erst mal kräftig reingespachtelt.
Nach einer kurzen Verdauungspause ging es noch mal auf die Insel um dort noch eine knappe Stunde Erholung zu finden, bevor es unter Segeln zurück nach Willemstadt ging.
Die Rückfahrt war ein Traum, das sanfte Schaukeln auf den jetzt mit der Insulinde laufenden Wellen war sehr beruhigend, der Diesel wurde nur noch für eine kurze Fahrt quer zum Wind Richtung offenes Meer genutzt, um dann Segel nach Curacao zu setzen. Wir haben noch viele tolle Fotos von der Fahrt gemacht und haben die Sonne und Ruhe des schaukelnden Schiffes genossen. Leider ging die Fahrt dann nach 3h viel zu schnell vorbei und wir waren wieder im Hafen von Willemstadt. Insgesamt (auch wenn der Morgen etwas stressig für den Magen war) ein tolles Erlebnis!
Am Abend sind wir dann gemütlich zum Essen ins Rancho el Sobrino, nach Fisch und gegrillten Hühnerbeinen wollten wir mal die Steaks dort versuchen. Was soll ich sagen, die Köchin dort hat meiner Meinung nach mind. einen Stern verdient. Der Red Snapper war schon mehr als toll, das Marufilet von Julia sagenhaft, aber die beiden Steaks (Rip-Eye und T-Bone) waren göttlich.So etwas bekommt man auch nicht bei Maredo, und da sind die Steaks schon lecker. Schade dass zur Zeit nicht mehr Gäste da sind, sie verpassen echt was. Wenn jemand plant, auf Curacao einen Urlaub zu verbringen, unbedingt im Rancho el Sobrino essen gehen!
